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hat Der Yark von Bertrand Santini besprochen

Bertrand Santini, Laurent Gapaillard: Der Yark (German language, Jacoby Stuart)

Ein richtig modernes Märchen Der Yark ist ein schreckliches Ungeheuer, das gerne kleine Kinder frisst. …

Wunderschöne Zeichnungen, Geschichte mit schwierigem Subtext

Als Erstes, das Positive: Die schwarz-weiß Zeichnungen! Das Buch ist wie für Bücher von Jacoby & Stuart wirklich wunderschön illustriert und der Yark ist ein interessante, zwiegespaltener, aber auch schwieriger Charakter. Das war es dann leider für meinen Geschmack aber schon.

Es gibt diesen 14 Sekunden Einspieler bei Family Guy wo sie sich über die Brutalität deutscher Gutenachtgeschichten lustig machen, am Beispiel vom Daumenlutscher. Einige bezeichnen diese Geschichten als schwarze Pädagogik, andere als schwarzen Humor. Ich würde sie mal als schwierig beschreiben. Und genau in diese Kategorie fällt auch dieses Märchen. Das Buch beginnt damit das auf der ersten Seite beschrieben wird wie der Yark es liebt das Knacken der Knochen zu hören, wenn er Kinder frisst, wie er ihre Gehirne schlürft, von ihren Fingern, Füßen und Zungen schwärmt. Ich las das und dachte mir "Alter, das Buch ist ab 8 Jahre, schaltet mal nenn Gang zurück...". Danach folgt ein …

hat auf die Statusmeldung von frosch geantwortet

@frosch@tomes.tchncs.de Habe ich mir mal durchgelesen und ich bin ziemlich begeistert. Kein Buch für jedes kindliche Gemüt, aber Gewalt in der Welt ist vielen auch nicht unbekannt. Und Kinder sehen darin mitunter andere Dinge als Erwachsene. Was für Erwachsene wir Horror anmutet, ist Kindern nicht so schlimm. Dafür sind für meine Tochter die aus dem Original übernommenen Grafiken schlimmer. Ich finde es sprachlich außerordentlich, inhaltlich herausfordernd, und damit meine ich nur am Rande das Gewaltvolle, aber leider nicht so stimmig ins Deutsche übersetzt. Ich habe mal im E-Book einiges für meinen Privatgebrauch ausgebessert.

hat auf die Statusmeldung von Caasn geantwortet

@Caasn@books.ibbtown.com Ich habe in den letzten Tagen immer mal wieder drüber nachgedacht und bei der Gewalt stimme ich dir sogar zu, das Kinder das anders sehen, vor allem weil es zwar drastisch, aber gleichzeitig doch auch kindlich geschrieben ist. Kapitel 11 und 12 hab ich noch 2x gelesen nach meiner Rezension, weil ich selbst dachte ob ich da irgendwas überlesen habe. Die Hälfte des elften Kaptitels kann ich noch mit schwarzem Humor lesen, aber den Rest und Kapitel Zwölf find ich nach wie vor schwierig irgendwie. Aber bei mir schwinkt halt auch beim lesen Kram im Themen im Hinterkopf mit, worüber sich Kinder vermutlich noch keine Gedanken machen, wodurch sie das natürlich komplett anders lesen werden. Inhaltlich herausfordernd stimme ich dir also voll zu :)