frosch hat Der Yark von Bertrand Santini besprochen
Wunderschöne Zeichnungen, Geschichte mit schwierigem Subtext
2 Sterne
Als Erstes, das Positive: Die schwarz-weiß Zeichnungen! Das Buch ist wie für Bücher von Jacoby & Stuart wirklich wunderschön illustriert und der Yark ist ein interessante, zwiegespaltener, aber auch schwieriger Charakter. Das war es dann leider für meinen Geschmack aber schon.
Es gibt diesen 14 Sekunden Einspieler bei Family Guy wo sie sich über die Brutalität deutscher Gutenachtgeschichten lustig machen, am Beispiel vom Daumenlutscher. Einige bezeichnen diese Geschichten als schwarze Pädagogik, andere als schwarzen Humor. Ich würde sie mal als schwierig beschreiben. Und genau in diese Kategorie fällt auch dieses Märchen. Das Buch beginnt damit das auf der ersten Seite beschrieben wird wie der Yark es liebt das Knacken der Knochen zu hören, wenn er Kinder frisst, wie er ihre Gehirne schlürft, von ihren Fingern, Füßen und Zungen schwärmt. Ich las das und dachte mir "Alter, das Buch ist ab 8 Jahre, schaltet mal nenn Gang zurück...". Danach folgt ein …
Als Erstes, das Positive: Die schwarz-weiß Zeichnungen! Das Buch ist wie für Bücher von Jacoby & Stuart wirklich wunderschön illustriert und der Yark ist ein interessante, zwiegespaltener, aber auch schwieriger Charakter. Das war es dann leider für meinen Geschmack aber schon.
Es gibt diesen 14 Sekunden Einspieler bei Family Guy wo sie sich über die Brutalität deutscher Gutenachtgeschichten lustig machen, am Beispiel vom Daumenlutscher. Einige bezeichnen diese Geschichten als schwarze Pädagogik, andere als schwarzen Humor. Ich würde sie mal als schwierig beschreiben. Und genau in diese Kategorie fällt auch dieses Märchen. Das Buch beginnt damit das auf der ersten Seite beschrieben wird wie der Yark es liebt das Knacken der Knochen zu hören, wenn er Kinder frisst, wie er ihre Gehirne schlürft, von ihren Fingern, Füßen und Zungen schwärmt. Ich las das und dachte mir "Alter, das Buch ist ab 8 Jahre, schaltet mal nenn Gang zurück...". Danach folgt ein Kapitel darüber das der Yark ja am verhungern ist, weil nahezu alle Kinder nur noch Rotzgören sind und er keine bösen Kinder fressen kann, da sie Gift für ihn sind. Es folgen ein paar tatsächlich lustige Kapitel wo er brave Kinder sucht, da immer wieder versagt sie zu fressen und schlussendlich Madeleine trifft, die in ihm eine andere Seite weckt. Er muss sie dann aber verlassen, da er Angst hat sie zu fressen und daruf folgt dann das für mich dunkelste Kapitel. Es beginnt damit das erklärt wird das manche Kinder ihren Eltern so auf den Geist gehen, das diese sie im Wald aussetzen und diese dann nur noch wild und böse sind. Die Kinder sind zwar am verhungern, aber weil sie eben böse sind, foltern sie den Yark. Dadurch merkt er am nächsten morgen das er nun böse Kinder fressen kann. Die Kinder schlafen zu seinen Füßen und der Yark fragt sich ob die Kinder denn auch so grausamen wären wenn sie nicht ausgesetzt wurden wären, wenn sie Liebe erfahren hätten. Und die Antwort? JA! Und er frisst sie alle auf. Und im Satz zuvor wird das Yark "das nun gute Monster" genannt. Also äußere Umstände, Traumata, keine Liebe erfahren, alles egal? Diese Kinder sind einfach Böse, weil sie Böse sind? Das ist hier die Message? Dafuq?
Der Klappentext schreibt das dies eine frische, moderne Neuerzählung von der Schönen und das Biest sei, weshalb das Buch eigentlich als Geschenk für mein Patenkind gedacht war. Das wirds nun definitiv nicht. Ich frag mich wer denn Bitte diesen Klappentext geschrieben hat und ob die Person die Schöne und das Biest überhaupt gelesen hat. Ja es gibt Madeleine, die man als die Schöne sehen kann, die im Yark Zuneigung zu ihr weckt und das mitm Holzhammer in 3 von 12 Kapiteln. Also die findet im Großteil der Geschichte einfach nicht statt.
Also ja... schwierig... und nicht zu empfehlen für Kinder, also zumindest nicht ab 8 Jahren.