rujo đ hat Das Auge des Teufels von Jack McDevitt besprochen (Alex Benedict, #4)
Ein zweigeteilter Roman nach bekannter Manier...
4 Sterne
Dies ist der 4. Roman aus der Reihe rund um den AntiquitÀtenhÀndler Alex Benedict und seiner smarten bis harten Assistentin Chase Kolpath vom Planeten Rimway.
Auch in diesem Roman lösen Alex und seine Angestellte Chase wieder ein ungeheuerliches RĂ€tsel und retten einem Haufen Menschen das Leben. Und auch in dieser Geschichte ist die eigentliche Heldin wieder die gute Chase, aus deren Sicht alles erzĂ€hlt wird. Chase scheint ĂŒbrigens alle Geschichten mit Alex irgendwann spĂ€ter nieder zu schreiben; daher die Ich-Form dieser BĂŒcher.
Dieser Roman ist typisch fĂŒr die Reihe und einer der besseren, weist aber zu den bekannten Eigenarten (siehe unten) eine zusĂ€tzliche auf: er ist regelrecht zweigeteilt. In der ersten meiner Meinung nach deutlich spannenderen HĂ€lfte wird das RĂ€tsel gelöst. Dieser Teil kam mir ein wenig wie eine Mischung aus Schnitzeljagd und Agenten-Thriller vor und hat mir zumindest teilweise viel SpaĂ gemacht. DafĂŒr wĂŒrde ich volle 5 Sonnen des âŠ
Dies ist der 4. Roman aus der Reihe rund um den AntiquitÀtenhÀndler Alex Benedict und seiner smarten bis harten Assistentin Chase Kolpath vom Planeten Rimway.
Auch in diesem Roman lösen Alex und seine Angestellte Chase wieder ein ungeheuerliches RĂ€tsel und retten einem Haufen Menschen das Leben. Und auch in dieser Geschichte ist die eigentliche Heldin wieder die gute Chase, aus deren Sicht alles erzĂ€hlt wird. Chase scheint ĂŒbrigens alle Geschichten mit Alex irgendwann spĂ€ter nieder zu schreiben; daher die Ich-Form dieser BĂŒcher.
Dieser Roman ist typisch fĂŒr die Reihe und einer der besseren, weist aber zu den bekannten Eigenarten (siehe unten) eine zusĂ€tzliche auf: er ist regelrecht zweigeteilt. In der ersten meiner Meinung nach deutlich spannenderen HĂ€lfte wird das RĂ€tsel gelöst. Dieser Teil kam mir ein wenig wie eine Mischung aus Schnitzeljagd und Agenten-Thriller vor und hat mir zumindest teilweise viel SpaĂ gemacht. DafĂŒr wĂŒrde ich volle 5 Sonnen des G-Typs geben. In der zweiten HĂ€lfte geht es um die Folgen, die sich aus der Lösung des RĂ€tsels ergeben. Da wird es sehr politisch, manchmal fast schon bĂŒrokratisch und damit auch tendenziell langweilig. Interessant ist dabei, dass die sog. "Stummen", welche schon im vorigen Teil eine wichtige Rolle spielten, auch hier wieder bedeutsam sind. Dem Leser werden diese bisher einzigen intelligenten AuĂerirdischen in diesem Serienkosmos noch nĂ€her gebracht, was durchaus interessant ist, mir aber manchmal auch wie eine alte Folge Star Trek vorkam. Diese HĂ€lfte des Buches konnte mich also nicht so ĂŒberzeugen und ich wĂŒrde ihr nur 3 von 5 Sternchen geben. Insgesamt hat mir das Buch aber gefallen und ich so komme ich im Durchschnitt also auf die 4 vollen Sterne.
Wer diese Reihe nicht kennt, der sollte ĂŒbrigens mit diesem Buch nicht einsteigen. Alle anderen BĂŒcher mit Alex Benedict hĂ€ngen nur eher lose zusammen, so dass die Lesereihenfolge keine so groĂe Rolle spielt. Doch dieser Roman fĂ€llt da anders aus, da er doch mehr BezĂŒge zum vorigen Buch "Die Suche" hat als sonst ĂŒblich, auch wenn er definitiv keine Fortsetzung ist.
Ja, und ansonsten... ist dieser Roman eben ein ziemlicher McDevitt, einem Autor, der 1935 in den USA geboren wurde und dort auch gelebt hat und bis dato dort wohl immer noch lebt. Und genau das merkt man, so meine ich, seinen Werken auch an: So ziemlich alle Figuren sind heterosexuelle weiĂe MĂ€nner und Frauen - inklusive dem Geschlechterkrampf - und selbst die AuĂerirdischen kommen einem irgendwie so vor. Ok, ich glaube, tatsĂ€chlich wird in diesem Roman ein "Stummer" mit einer anderen Hautfarbe erwĂ€hnt. Ich denke aber, es ging ihm da nicht um DiversitĂ€t, sondern eher um die Betonung des Exotischen. Das Besondere an dieser Romanreihe soll wohl sein, dass der gute Jack hier aus der Sicht einer Frau erzĂ€hlt. Das mag man vielleicht als besonderes EinfĂŒhlungsvermögen des Autors begreifen können, aber an manchen Stellen bekam ich eher das GefĂŒhl, dass er einfach nur seiner Traumfrau Gestalt geben wollte. Wie ich schon bei dem vorigen Buch geschrieben habe, muss man entweder ein Ă€hnliches Weltbild wie der Autor haben oder fĂŒr gewisse Stereotypen Toleranzen mitbringen, um mit den Alex Bendect-Romanen Spass zu haben; fĂŒr mich gilt eben letzteres.
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