Hardcover, 73 Seiten

Veröffentlicht von Suhrkamp.

ISBN:
978-3-518-58450-7
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(1 Rezension)

»Zu den auffälligsten Merkmalen unserer Kultur gehört die Tatsache, daß es so viel Bullshit gibt. Jeder kennt Bullshit. Und jeder trägt sein Scherflein dazu bei.« Mit diesen Worten beginnt der philosophische Bestseller dieser Tage: Harry G. Frankfurts konzises, polemisches und provokatives Buch Bullshit. In den Vereinigten Staaten war es der überraschungserfolg eines philosophischen Buchs der letzten Jahrzehnte. Binnen weniger Monate wurden 400.000 Exemplare verkauft und seine Thesen nicht zuletzt an den Orten breit diskutiert, die er fest im Visier hat: im Fernsehen und in der Presse. Frankfurt erläuterte selbst in populären Fernsehsendungen mit dem Scharfsinn eines Philosophen und der Pointiertheit eines großen Essayisten, daß Bullshit die große Gefahr unserer Zeit darstellt. Harry G. Frankfurt hat eine scharfsinnige Analyse vorgelegt, wie es kommt, daß das »Blödsinnquatschen, das Rumpalavern, das Heiße-Luft-Produzieren oder schlicht das ›bullshitting‹«, so Daniel Schreiber in der taz, so um sich greifen, daß wir ihnen überall begegnen: in den …

1 Auflage

hat Bullshit von Harry G. Frankfurt besprochen

Bullenscheiße

Hätte man das besprochene Wort nicht ansatzweise auch ins Deutsche übersetzen können? Andere sprachliche Unklarheiten irritieren auch in diesem kleinen, vor 20 Jahren erschienenen Büchlein. Der Autor selbst geht sich wohl selbst in die Falle, wenn er zum Schluß anmerkt, dass Aufrichtigkeit, die Bullshit entgegen gesetzt sei, ebenso Bullshit sei. Wie soll der Leder nun noch davon ausgehen, es hier mit einem "aufrichtigen" Buch und nicht Bullshit zu tun haben. Der Autor fragt nach den Gründen und der Natur von Bullshit, lässt aber zu stark bei Seite, dass für dieses mehrere Sachlagen betreffende Wort auch mehrere adequate Ursachen in Betracht kommen. Z.B. gibt es viele psychologische Motive, aus denen heraus Bullshit geredet wird. Weil man gerade oder generell nicht in der Lage ist, etwas Sinnvolles zu erzählen, gibt man vor, eben dies zu tun. Ein Bedrüfnis wird befriedigt, es wird aber nicht eine rational erwogene Entscheidung getroffen. Deswegen ist es …

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