Meine Familie, die AfD und ich

Wie Rechtsextremismus uns entzweit – und wie wir dagegenhalten

13.6 x 1.7 x 21.4 cm, 192 Seiten

Sprache: Deutsch

Am 10. September 2025 von Goldmann Verlag veröffentlicht.

ISBN:
978-3-442-32003-5
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(1 Rezension)

Leonie ist queer, politische Aktivistin, Historikerin – und Tochter eines AfD-Mitglieds. Tatsächlich wählen fast alle ihrer nahen Verwandten die Alternative für Deutschland. Bis sie die Reißleine zog und den Kontakt abbrach, hat sie deren Radikalisierungsprozess also hautnah miterlebt. Sie hatte einen Platz in der ersten Reihe bei Gesprächen zwischen AfDler*innen, die dachten, sie wären unter sich. Über Jahre hinweg hat sie zugehört, analysiert, mitdiskutiert. Vor allem aber musste sie erleben, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Vater Teil einer Bewegung wird, die sich gegen alle Werte richtet, die Leonie verkörpert.

2 Auflagen

Mäßig spannende, wenn auch mutige Familienschau

Die Spannung liegt bei diesem Buch natürlich in der Konfrontation und letzten Endes Ablehnung der eigenen Familie seitens der Autorin. Die Analysen der Afd sind leider platt geraten und bekannt, wenn auch die besondere Gefährlichkeit gegenüber bestimmten Gruppen deutlich wird. Leider ergibt sich nur eine Pattsituation, wenn man eigene Annahmen nicht zur Diskussion stellt, anderen aber genau vorwirft, eigene Annahmen, seien sie auch deutlich platter, nicht zur Diskussion zu stellen. So ist die Position des Vaters, die in der Tat versteift ist, nicht sonderlich gut herausgearbeitet.